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Lebensmittelentladung

 

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer von One Spirit,

wir alle kennen die Bilder aus den Krisengebieten anderer Länder. Lkw-Konvois voll mit Säcken von Mehl und Reis, Flugzeuge, die Lebensmittelpakete abwerfen und natürlich die Menschen, die in Horden die Lkws umringen oder stundenlang Schlange stehen, um einen Anteil an diesen Rationen zu ergattern. Häufig werden solche Hilfseinsätze vom US-Militär koordiniert.

Die meisten von uns können diese Bilder in dem sicheren Wissen ansehen, genug Essen im Kühlschrank und ausreichend Geld für den Einkauf zum nächsten Grillabend zu haben. Und für ein Eis zum Nachtisch reicht es garantiert auch noch!

Im Pine Ridge Reservat hingegen gibt es keine Sicherheit, dass überhaupt irgendetwas auf den Tisch kommt. Kinder und Älteste sowie kranke Menschen leiden - wie immer - am meisten.


Nachfolgend ein paar Beispiele, wo es momentan besonders an Essen fehlt:

  • Im Frauenhaus der Reservation leben zur Zeit 9 Kinder und 7 Frauen. Schutzsuchende bringen meist nur das mit, was sie am Leib tragen, vielleicht noch einen kleinen Rucksack mit persönlichen Dingen. Hier fehlt es akut an Lebensmitteln. Die drei Angestellten bringen sogar Vorräte von zuhause mit, um die Bewohnerinnen des Frauenhauses versorgen zu können. Auch One Spirit hat bereits Lebensmittel beigesteuert.

  • Jetzt, während der schulfreien Zeit, fallen die bereits eingeschränkten Schulmahlzeiten ganz weg. Deshalb bietet das Jugendzentrum Allen nun täglich Frühstück und Abendessen an.

  • Zu den Tafeln kommen viele Älteste, die ihre Enkelkinder versorgen müssen. Obdachlose bekommen hier Nahrungsmittel, die sie in irgendjemandes Küche zubereiten können. Junge Mütter ohne Job, die kein Essen für ihre Kinder kaufen können, bekommen hier Unterstützung.

  • Es gibt kaum geeignete Nahrungsmittel für Menschen mit Diabetes, unter der viele Leute im Reservat leiden. Wenn ihre besonderen Bedürfnisse nicht berücksichtigt werden, verschlimmern sich ihre Beschwerden und ihre gesamte Gesundheit leidet.

 

Zwar gibt es die monatlichen Lebensmittelrationen der Regierung, aber die reichen nicht länger als 2 Wochen. Darum stehen viele Menschen im Reservat am 09. jeden Monats spätabends Schlange vor dem Supermarkt, denn um Mitternacht werden die Electronic Benefit Transfer-Karten (elektronische Bezahlkarten) aufgeladen, mit denen sie im Supermarkt Lebensmittel kaufen können. Aus diesem Grund sind die Supermärkte in diesen Nächten jeweils für einige Stunden geöffnet.

In Anlehnung an die EBT-Karte nennen die Menschen im Reservat diese Zeit "Eat Big Time" (sich einmal richtig sattessen), denn dazu hatten viele von ihnen in den Wochen vorher keine Möglichkeit.

Mehr als 50 % der Lakota auf Pine Ridge haben Diabetes. Menschen mit Diabetes und Dialyse-Patienten in fortgeschrittenem Krankheitsstadium benötigen eine speziell angepasste Ernährung, um ihre Gesundheit wenigstens ansatzweise zu erhalten.

Die für Diabetes-Patienten geeigneten Nahrungsmittel findet man aber weder in den Notfallrationen aus den Lkws oder Flugzeugen, noch gibt es sie in den Ausgabestellen für die Lebensmittelpakete der US-Regierung. 
Menschen mit Diabetes müssen wissen, welche Lebensmittel sie essen können und welche ihnen Schaden zufügen. Im Reservat gab es ein Diabetes-Programm, das über diese Dinge informierte. Seit Beginn dieser Woche (Anfang Juni 2025) wurde es aufgrund fehlender Finanzierung beendet.

Hier greift One Spirit ein: wir werden eine Tafel mit für Diabetiker geeigneten Lebensmitteln eröffnen, die auch eine spezielle Abteilung mit Produkten für Dialyse-Patienten enthalten wird.

Diese Tafel soll ein Pilotprojekt sein. One Spirit möchte auf diese Weise herausfinden, wie wir Menschen mit Diabetes am besten mit Informationen und entsprechender Ernährung unterstützen können. Dazu werden wir mit den Dialysezentren im Reservat, der Lebensmittelbank Feeding South Dakota und der Supermarktkette Buche Foods zusammenarbeiten.


Ausreichende, gesunde Ernährung ist die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben. Bitte helfen Sie uns darum auch heute wieder mit Ihrer Spende, damit wir den Lakota gesunde und reichhaltige Lebensmittel zur Verfügung stellen können!

Wópila tanka - vielen Dank! 

 

 

 


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