Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer von One Spirit,

wir alle kennen die Bilder aus den Krisengebieten anderer Länder. Lkw-Konvois voll mit Säcken von Mehl und Reis, Flugzeuge, die Lebensmittelpakete abwerfen und natürlich die Menschen, die in Horden die Lkws umringen oder stundenlang Schlange stehen, um einen Anteil an diesen Rationen zu ergattern. Häufig werden solche Hilfseinsätze vom US-Militär koordiniert.

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer von One Spirit,

schon oft haben wir über die Lebensmittelknappheit im Reservat geschrieben und über die vielen Erkrankungen wie Diabetes und Herzkrankheiten, die durch den Mangel an gesunden Nahrungsmitteln hervorgerufen werden und an denen selbst Kinder schon leiden.  Wir haben berichtet, wie One Spirit versucht, den Lakota über Tafeln, Lebensmittelkredite im Supermarkt und das Charging Buffalo-Schlachthaus gesunde Nahrungsmittel zur Verfügung zu stellen, um dies zu verändern.

Aber jetzt stehen wir vor einer Situation, wie wir sie noch nie erlebt haben.

Denn was ist noch schlimmer als ungesunde Lebensmittel? Gar keine Lebensmittel!

Am 03. August 1990 erklärte der damalige Präsident der USA, George W. Bush den November zum "Native American Heritage Month". Seitdem finden im November entsprechende Veranstaltungen von und mit Natives statt.

In diesem Jahr lädt auch das Karl-May-Museum in Radebeul zu verschiedenen Veranstaltungen mit Natives, die in Deutschland leben, ein. Das genaue Programm finden Sie hier. Wenn Sie in der Nähe von Radebeul sind, nutzen Sie gern die Chance, direkt mit Natives zu sprechen und Ihre Sicht der Dinge aus erster Hand zu erfahren. 

Das Leben im Pine Ridge Reservat ist für viele Lakota weiterhin hart und ungewiss.

Jeden Tag erhalten wir Anrufe mit Bitten um Lebensmittel, Kleidung, Brennholz und dringende Reparaturen an Häusern, bevor der Winter kommt. Seit Wochen bemühen wir uns intensiv, dringende Bedürfnisse zu erfüllen und gleichzeitig Projekte fortzusetzen, die letztendlich die Möglichkeit zur Selbstversorgung der Lakota zum Ziel haben. Wir sind Ihnen allen dankbar, dass Sie uns auf diesem Weg begleiten, und wir sind besonders dankbar, dass Sie uns auch in Zeiten, die für viele bestenfalls unsicher sind, weiterhin unterstützen.