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"Caliginem pervincere.”
Seltsam, wie die Übersetzung eines Satzes ins Lateinische dem Ganzen einen majestätischen Klang verleiht. Zumindest bedeutet die Verwendung hier, dass ich endlich meinen Master in mittelalterlicher Geschichte rechtfertigen kann.
Die Übersetzung ist ein Slogan, der in den 1960er Jahren populär wurde, nachdem ihn der Eigentümer eines Geschäfts kreiert hatte. Da ich in dieser Zeit geboren wurde, erscheint mir der Satz perfekt für den Rückblick auf das Jahr, das wir (und die ganze Welt) gerade durchgemacht haben: „Vorwärts durch den Nebel.“
Liebe Unterstützer und Sponsoren,
das Jahr 2020 war für die meisten Menschen kein einfaches. So viele schlechte Nachrichten ... Umso mehr hat uns ein Ereignis zum Jahresende berührt: völlig unerwartet gab es einen Lichtblick, quasi unser persönliches Weihnachtswunder. Daran möchte ich Sie heute gerne teilhaben lassen.
Alles begann im Sommer, als mich eine Frau Horn kontaktierte. Sie sei Leiterin eines kreativen Jugendzentrums in Freiberg am Neckar. Während des Lockdowns im Frühjahr hatte sie mit ihren Mitarbeitern und den Kindern notgedrungen viel Zeit draußen verbracht und war so auf das Thema "Indianer" gekommen. Sehr gefreut hat mich, dass sie mit den Kindern nicht Yakari, sondern Harka von Liselotte Welskopf Henrich gelesen hat. Die Kinder waren so begeistert, dass es ein ganzes Sommercamp inspiriert von den Lakota gab. Es wurden Tipis genäht und von den Kindern bemalt, Kleidung wurde mit Pflanzen eingefärbt, es wurde Schmuck gebastelt und indianische Namen vergeben.
Liebe Freunde und Unterstützer von One Spirit,
in diesen Tagen endet ein ganz besonderes Jahr, das manche von uns nicht so schlimm getroffen hat, andere dafür umso mehr. Auch die Lakota haben es trotz Straßensperren und Zufahrtverbot zur Reservation nicht geschafft, das Virus fernzuhalten und so müssen auch auf der Pine Ridge Reservation viele Tote beklagt
werden. Kurz vor Weihnachten erreichte uns die Nachricht, dass Vance Blacksmith, der im Jahr 2019 auf unsere Einladung hin an den Karl-May-Festtagen in
Radebeul teilgenommen und dort über die Kultur der Lakota und die heutigen Lebensverhältnisse auf der Reservation gesprochen hat, an Corona verstorben ist.
Er wurde nur 50 Jahre alt. Wir stehen mit der Familie in Verbindung und haben unsere Unterstützung, soweit das aus der Ferne möglich ist, angeboten. Sein Sohn Nuvassi möchte auf jeden Fall bei den nächsten Karl-May-Festtagen wieder dabei sein. Wir hoffen alle, dass das im neuen Jahr 2021 möglich sein wird.
Bedanken möchten wir uns ganz herzlich bei allen Spendern und Paten, die uns dabei geholfen haben, Lakota Familien mit Lebensmitteln, Heizmaterial und
dringend benötigten Dingen wie z. B. Winterkleidung zu versorgen. Die Winter auf der Reservation sind wesentlich kälter und schneereicher als bei uns, so dass
insbesondere die Spenden für Heizmaterial dringend benötigt werden.
Die Spendenbescheinigungen für Ihre Spenden in diesem Jahr werden wir wie gewohnt im Januar verschicken. Neue Spender, die ihre Postadresse bei der Überweisung nicht angegeben haben bitten wir, uns diese per Email an info(at)onespiritlakota.info mitzuteilen, da wir sie für die Spendenbescheinigung benötigen. Sollten Sie bis Ende Januar keine Spendenbescheinigung erhalten haben, informieren Sie uns bitte per Email.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Bleiben Sie gesund!