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Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer von One Spirit,

schon oft haben wir über die Lebensmittelknappheit im Reservat geschrieben und über die vielen Erkrankungen wie Diabetes und Herzkrankheiten, die durch den Mangel an gesunden Nahrungsmitteln hervorgerufen werden und an denen selbst Kinder schon leiden.  Wir haben berichtet, wie One Spirit versucht, den Lakota über Tafeln, Lebensmittelkredite im Supermarkt und das Charging Buffalo-Schlachthaus gesunde Nahrungsmittel zur Verfügung zu stellen, um dies zu verändern.

Aber jetzt stehen wir vor einer Situation, wie wir sie noch nie erlebt haben.

Denn was ist noch schlimmer als ungesunde Lebensmittel? Gar keine Lebensmittel!

Die Versorgung mit Nahrungsmitteln im Reservat ist schlechter als je zuvor. Die US-Regierung hat viele Fördermittel für die großen Lebensmittelbanken, bei denen One Spirit Waren für die Tafeln bestellt, gestrichen. So können wir die dringend benötigten Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs nicht mehr in ausreichender Menge zur Verfügung stellen. Die Liste der bestellbaren Artikel ist von 275 auf 60 zusammengestrichen worden. Es gibt kaum noch Babynahrung, Windeln, Körperpflege- oder Menstruationsprodukte. Stattdessen sind unter den 60 Artikeln 5 verschiedene zuckerhaltige Cerealien, 5 Packungsgrößen Kuhmilch, aber nur 4 frische Produkte: Kartoffeln, Möhren, Zwiebeln und Äpfel. Keine Butter. Kein Öl. Kein Mehl.  

Darunter leiden wie immer die schwächsten Bevölkerungsgruppen besonders: Kinder und alte Menschen.

Viele Menschen haben nicht genug zu essen.

Zwar gibt es die Lebensmittelprogramme der Regierung. Was die Lakota sich dort (je nach Haushaltsgröße) monatlich abholen können, reicht aber meist nur für zwei Wochen. Außerdem ist auch hier die Kürzung staatlicher Hilfen zu spüren.

Lebensmittelration für zwei Personen für einen Monat / Bild v. Phoebe Bernhard


One Spirit hat zwei Möglichkeiten entwickelt und ausgebaut, um die Nahrungsmittelknappheit anzugehen: das Gartenbauprogramm und das Charging Buffalo-Schlachthaus. Auf diese beiden Projekte legen wir jetzt unseren Schwerpunkt, um den Lakota im Reservat gesunde Ernährung anbieten zu können.

In den Gärten in Allen, Manderson und Pine Ridge haben wir im letzten Jahr schon gute Erträge an Gurken, Melonen, Mais, Paprika, Kürbissen, Tomaten und Zwiebeln ernten können. In diesem Jahr möchten wir weitere Beete anlegen und auch Kartoffeln setzen. Im Fokus der Ausweitung wird die Verteilung und die Haltbarmachung der Ernte liegen.

 

   

 

Die Erträge werden auch für die Mahlzeiten verwendet, die das Jugendzentrum in Allen für Kinder und Jugendliche bereitstellt. Dies ist besonders wichtig, denn für viele Kinder ist das Mittagessen in der Schule die einzige warme Mahlzeit am Tag. Selbst die ist aber nun durch weitere geplante Kürzungen an den Schulen gefährdet.

Noch einmal, um es ganz deutlich zu machen: vielen Kindern droht ein Leben ohne eine einzige vernünftige Mahlzeit am Tag.


One Spirit will sicherstellen, dass das nicht passiert. Mit dem Obst und Gemüse aus den Gärten können wir wenigstens einen Teil von ihnen mit gesunder Nahrung versorgen und außerdem die Tafeln beliefern. Für die Anlage neuer Beete benötigen wir deshalb Gemüsesamen, Setzlinge und Ausrüstung wie Hacken, Harken und Schubkarren.

 

 

   


Das Charging Buffalo-Schlachthaus bleibt unser wichtigstes Projekt für die Versorgung der Lakota im Reservat. Eine Zeitlang konnten wir das hier verarbeitete Fleisch in das Lebensmittelprogramm der Regierung einspeisen. Die veränderte Gesetzeslage erlaubt das nun nicht mehr. Aber: alles Fleisch, was wir in den Tafeln anbieten können, kommt inzwischen aus dem Schlachthaus, egal ob Büffel, Rind oder Hirsch. Umso dringender möchten wir hier endlich die letzten notwendigen Verbesserungen vornehmen: die Kühl- und Lüftungsanlage, das Förderband und natürlich vor allem die Zertifizierung durch das US-Landwirtschaftsministerium. Ist diese erfolgt, kann das Charging Buffalo-Team das Fleisch auch außerhalb des Reservats verkaufen und das Schlachthaus sich dadurch letztendlich selbst finanzieren.

Und darum bitten wir Sie heute erneut: helfen Sie den Lakota mit Ihrer Spende!

Ihre Unterstützung bringt nicht nur Essen auf den Tisch. Eine ausreichende und gesunde Ernährung ist die Grundlage für ein menschenwürdiges Leben und somit essentiell für die Zukunft der Menschen im Reservat. Arbeiten Sie weiterhin Hand in Hand mit den Lakota und schenken Sie Hoffnung und Zuversicht.

Wopila tanka – vielen Dank!

 

oder über unser Konto bei der KSK Ostalb, IBAN: DE26 6145 0050 1000 8259 23


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