Liebe Freunde von One Spirit,

Die Feiertage sind eine Zeit der Gemeinschaft und des Teilens, aber viele Lakota-Familien erfahren die Ungleichheit in dieser Zeit ganz besonders. Thanksgiving (Anm.: Erntedankfest, dieses Jahr am 28.11.24) wird am Ende des Monats gefeiert, wenn die staatlichen Lebensmittelzuteilungen aufgebraucht sind und lange bevor die nächste Zuteilung erfolgt. Eine Mahlzeit für die ganze Familie ist für viele auf der Pine Ridge Reservation ein Traum. Sie sind vielleicht nicht in der Lage, sich an den Feiertagen eine Mahlzeit für die ganze Familie zu leisten, aber Sie haben die Möglichkeit, das zu ändern.

One Spirit versucht, 50.000 Dollar (ca. 45.000 €) zu sammeln, um mehr als 500 Lakota-Familien auf der gesamten Reservation mit nahrhaften Mahlzeiten zu Weihnacht zu versorgen. Diese Mahlzeiten werden Lakota-Familien jeder Größe Wärme und Trost spenden.

Wir haben uns mit RF Buche und Buche Foods zusammengetan, um wunderbare, vollwertige Feiertagsmahlzeiten anzubieten. Stellen Sie sich einen Tisch mit gebratenem Truthahn, schmackhaften Beilagen und allen Zutaten vor - genug, um eine 12-köpfige Familie zu ernähren (viele Lakota-Familien leben in Mehrgenerationenhäusern, 12 ist also eine durchschnittliche Zahl in diesen Häusern). Bei einem Preis von 100 Dollar pro Familienpackung, also nur 8,33 Dollar pro Person, können wir diese Mahlzeiten bereitstellen, aber wir brauchen Ihre Unterstützung, um dies zu tun.

Lassen Sie uns in dieser Weihnachtszeit den Geist des Gebens mit denjenigen teilen, die es am meisten brauchen. Ihr Beitrag wird das Leben von Familien im Pine Ridge Reservat entscheidend verbessern.

Wopila tanka!

Liebe Freunde von One Spirit,

schweren Herzens wurden wir neulich an die Rolle der amerikanischen Bundesregierung erinnert, die indianische Kinder in Internate zwang, die versuchten, die Assimilierung der ihnen anvertrauten Kinder zu erzwingen. Diese Internate ließen die Kinder oft hungern, schnitten ihnen die Haare ab, verboten ihnen ihre Sprache und misshandelten die Kinder, die sie eigentlich betreuen und erziehen sollten, körperlich, seelisch und sogar sexuell.

Aus einem wichtigen Grund wurden wir jedoch an diesen schlimmen Teil unserer Geschichte erinnert. Am Freitag dieser Woche (25.10.24) entschuldigte sich US-Präsident Joe Biden im Namen der USA offiziell bei den amerikanischen Ureinwohnern, denen diese Schulen geschadet haben.

Er sagte: „Für indigene Völker waren sie mehr als 100 Jahre lang Orte des Traumas und des Terrors. Zehntausende indigener Kinder, die erst vier Jahre alt waren, wurden ihren Familien und Gemeinschaften entrissen und in Internate gezwungen, die von der US-Regierung und religiösen Einrichtungen betrieben wurden.“

Er fuhr fort: „Es gibt fast 1.000 dokumentierte Todesfälle von indigenen Kindern, obwohl die tatsächliche Zahl wahrscheinlich viel, viel höher ist. Verlorene Generationen, Kultur und Sprache. Verlorenes Vertrauen. Das ist furchtbar, furchtbar falsch. Es ist eine Sünde, die auf unserer Seele liegt.“

Diese Entschuldigung hat uns eindringlich vor Augen geführt, wie viel noch zu tun ist, um unsere indianischen Gemeinschaften und Familien zu versöhnen. Sie war schon lange überfällig, aber jetzt ist sie endlich da.

Wie bereits erwähnt, gibt es jedoch noch viel zu tun. Die Internate wurden mit dem Ziel gegründet, die amerikanischen Ureinwohner zu zwingen, sich wie Weiße zu verhalten, um ihre Kultur zu unterdrücken. Eine Entschuldigung ebnet den Weg zur Heilung. Jetzt müssen wir uns daran machen, die Kultur der amerikanischen Ureinwohner wiederherzustellen, einschließlich ihrer Geschichte, Sprache, Kunst, Geschichten und Menschen.

Der Tag der indigenen Völker wird in den USA jedes Jahr am 2. Montag im Oktober gefeiert. Dieser Tag wurde früher als Columbus Day bezeichnet, wogegen viele Stämme protestierten. Daraufhin wurde der Tag umbenannt. Er ist jedoch noch nicht in allen Bundesstaaten ein Feiertag.

„Eine sehr große Vision wird benötigt und derjenige, der sie hat, muß ihr folgen, so wie der Adler das tiefste Blau am Himmel sucht.“

Crazy Horse, Oglala Sioux

Wenn man im Internet einfach nach der Pine Ridge Reservation sucht, erhält man als erste Ergebnisse viele Artikel über Drogen, Alkohol, Gangs und Armut. Das Leben auf der Pine Ridge Reservation ist nicht leicht – aber es gibt so viel Schönes, das von diesen negativen Aspekten überdeckt wird.

Diese oben genannten Worte, die einst von dem angesehenen Lakota-Krieger und Anführer Crazy Horse gesprochen wurden, leiten uns, wenn wir daran arbeiten, die Vision so vieler indigener Führer zu erfüllen. Wir bei One Spirit sind ständig bemüht, Programme zu entwickeln und durchzuführen, die die Traditionen der Lakota berücksichtigen und den Menschen auf der Pine Ridge Reservation die Mittel an die Hand geben, um zu erfolgreich zu sein - und nicht nur zu überleben - und die Schönheit der Kultur der amerikanischen Ureinwohner zu teilen.

In der letzten Woche wandte sich eine Familie aus dem kleinen Ort Allen an uns, die gerade ein schreckliches Unglück erlebt hatte. Ihr Trailer, in dem sie mit 12 Personen leben, wurde durch ein Feuer in der Küche schwer beschädigt. Er war nicht mehr zu reparieren. Ihr ganzer Hausrat und ihr Heim waren verloren gegangen. Dies ist eine von vielen Familien, die einen großen Hilfebedarf haben und wir werden auch in Zukunft über Familien von der Reservation berichten, die unsere Hilfe brauchen. Dank der Hilfe vieler unserer Freunde und Sponsoren haben wir es geschafft, in weniger als einer Woche mehr als die Hälfte des Geldes als Spenden zu erhalten, damit diese Familie ein neues Heim bekommt.

Die Hausbesitzerin, Constana, war darüber sehr dankbar und sagte uns: „Seit dem Brand war es ein Kampf, aber wir haben das Beste aus unserer Situation gemacht, indem wir stark geblieben und als Familie zusammengeblieben sind und gebetet haben. Wir bedanken uns vielmals bei allen Sponsoren von One Spirit. Ich bin wirklich dankbar und fühle mich gesegnet, dass Sie uns Mut gemacht und Kraft gegeben haben, um in dieser schweren Zeit in unserem Leben weiterzumachen.“

Das ist ein gutes Beispiel für einige der sieben Grundwerte der Lakota: Wačáŋtognaka (Großzügigkeit), Wówauŋšila (Mitgefühl), and Wótakuye ((Seelen-)Verwandtschaft).

Wir sind sehr dankbar für alle, die dazu beigetragen haben, diese Familie beim Wiederaufbau ihres Hauses und bei der Versorgung ihrer Kinder zu unterstützen.

Wenn Sie es noch nicht getan haben, denken Sie bitte über eine Spende nach und helfen Sie uns, unser Ziel von 10.000 $ (ca. 9.200 €) zu erreichen. Ihre Unterstützung und Großzügigkeit bedeuten dieser Familie so viel.

An diesem Tag der indigenen Völker möchten wir allen, die unsere Mission unterstützen, ein LILA PILAMAYAYE (vielen herzlichen Dank) sagen. Wir sind sehr stolz darauf, mit so vielen starken, schönen und bewundernswerten Menschen zusammenzuarbeiten.

Auch wenn der Tag schon vorbei ist, können Sie mit uns feiern, indem Sie über unsere Arbeit sprechen, das Bewusstsein für indianische Themen schärfen oder eine Spende zur Unterstützung unserer zahlreichen Programme leisten, die sich für die Kultur, die Tradition und das Leben der amerikanischen Ureinwohner einsetzen.